Der Advent und die Vorweihnachtszeit sollten eigentlich die schönste Zeit des Jahres sein. Die Zeit in der Kinderaugen leuchten, Tannen glitzern und wir Mamas meist alles schön heimelig und dekorativ gestalten wollen. Jeder denkt es wird überall zusammen gebastelt, gelacht, gesungen und gebacken…. In mir kommen bei diesen Gedanken gemischte Gefühle auf. Denn so harmonisch wie ich es mir oftmals ausmale und vorstelle ist die Weihnachtszeit bei vielen nicht.
All zu oft höre ich den folgenden Satz meiner Söhne
„ Hey- chill mal. Was machst du jetzt wieder so eine Hektik Mama.“
Weihnachten? Neben der vielerorts beschriebenen Harmonie und der ganzen Beschaulichkeit, die natürlich auch ich zu schätzen weiß, ist genau diese Zeit eine wirklich stressige Phase: Zu keiner Zeit des Jahres gibt es so viele Termine – ok dieses Jahr durch Covid-19 bedingt ein paar weniger – aber online Meetings die sich ewig in die Länge ziehen stehen trotzdem im Kalender. Denn jeder möchte dieses Jahr eine online Weihnachtsfeier veranstalten. Voll im Trend. Zusätzlich stehen unendlich viele unerledigte To-Do´s auf der Liste und Dinge die noch irgendwie auf dem letzten Drücker (bei mir keine Seltenheit) organisiert und erledigt werden müssen. Dies war natürlich auch schon so als ich noch nicht Mutter war. Aber seit ich Mutter bin, bringt der Versuch Familienleben, Job und Weihnachtsvorbereitungen unter einen Hut zu bringen, Herausforderungen in mein Leben mit welchen ich so nicht wirklich gerechnet hatte. Irgendwann stellte ich mir die Frage: „Wie kann ich es schaffen, diesen Stress zu reduzieren ohne am Heiligen Abend, während die Kinder ihre Geschenke auspacken, entkräftet und entnervt zusammenzubrechen.“
Was habe ich getan? Ich habe versucht eine Strategie zur entwickeln um meinen Stresspegel vor Weihnachten zu minimieren. Denn das müsst ihr wissen, es ist alles eine Sache des richtigen Mindsets und der richtigen Strategie.
Geschenke
Was man hat – hat man. Aber hat man auch das Richtige? Ich bat meine Kinder frühzeitig einen Wunschzettel zu schreiben bzw. aus einem Katalog alle Wünsche auszuschneiden und aufzukleben. Jedes Kind zehn Wünsche. Das heißt nicht das es alle Geschenke geben wird – aber auch wir Eltern haben dadurch eine Auswahl aus welcher wir die Geschenke pro Kind zusammenstellen können und ein paar bleiben dann auch noch für Oma, Opa, Tante usw. Zugegeben bei kleineren Kindern ist das eventuell etwas schwieriger aber ausschneiden und kleben bekommt man auch gemeinsam mit ihnen hin. Erwachsene wünschen sich sowieso meist nichts oder Gesundheit. Wie hat mich diese Aussage früher genervt. Heute sehe ich das anders. Ich schenke Produkte von meinem starken Partner RINGANA. Denn damit schenke ich nachhaltig, gesund und umweltbewusst. Ich schenke also Gesundheit. Durch diese Geschenke Strategie habe ich bereits jetzt den größten Teil meiner Geschenke beisammen oder kann Dinge noch besorgen wenn sie eventuell im Angebot sind, muss mir aber nicht am 23.12. noch Gedanken machen was schenke ich Oma Hilde oder Tante Giesela. Verpackt werden meine Geschenke entweder bereits im Laden oder aber ein zwei Tage vor Heilig Abend, während dessen höre ich Weihnachtslieder und genieße Rotwein.
Kochen
Ich koche wirklich gerne und ich probiere mich auch gerne an Rezepten der Festtagsküche – aber nicht an Heiligabend. Im normalen Alltag kann das Kochen eines Menüs, mit ausreichend Zeit schon fast zur Küchenmeditation werden. Wenn ich nebenbei aber noch die Dauer des Gottesdienstes in die Garzeit oder Bratzeit einberechnen muss, die Familie empfangen soll und meine hypernervösen Kinder beruhigen und oben drauf noch entspannte heimelige Atmosphäre schaffen soll, ist Kochen für mich der Tropfen der das Stressfass überlaufen lässt. Letztes Jahr haben wir deshalb an Heiligabend Burger gegrillt, das Jahr davor gab es Pizzaservice und ich hab nur den Salat gemacht. Was wir dieses Jahr essen werden entscheidet unser Familienrat ein paar Tage vor dem Großereignis damit der Lebensmitteleinkauf vor den Panikkäufen meiner Mitmenschen stattfinden kann. Denn merke eines, gehe niemals am 23.12. oder gar am 24.12. einkaufen. Die Hektik und Panik deiner Mitmenschen wird sich auf dich übertragen und selbst wenn du vor dem Betreten des Ladens die Ruhe in Person warst, kommt du als durch geschwitztes Hektisches Wimmerl wieder raus.
Mach es nicht jedem recht sondern mache es dir recht
Wer kommt wann zu wem zum Essen? Können wir das so machen oder fühlt sich jemand vernachlässigt? Wen laden wir an Heiligabend ein? Wen an den Feiertagen? Fahren wir zu deiner Familie Schatz? Oder sollen wir alle zu uns einladen? Mich haben diese Fragen jahrelang ganz schön viele Nerven gekostet. Aber wozu? Allen kann man es eh nicht recht machen und irgendjemand fühlt sich immer benachteiligt. Unsere Lösung? Wir laden gar niemanden mehr ein. Wir feiern zu Hause mit unseren Kinder Weihnachten und wer dazu kommen möchte kann dazu kommen. Ohne Verpflichtung und ohne große Einladung. Jeder aus der Familie ist willkommen, egal ob zum Essen, nach dem Essen oder nur zur Bescherung unterm Tannenbaum. Vorausgesetzt er bringt gute Stimmung mit.
Und sollten all diese guten Vorsätze zur Stressbewältigung mal an dem ein oder anderen Tag nicht helfen, weil im Job einfach viel los ist oder es in der Schule bei den Kids mal nicht so läuft wie es sollte, Schulaufgaben anstehen und diese doofen Vokabeln einfach nicht in den Kopf wollen – nehme ich meine moodoo Caps und vielleicht abends noch einen DRiNK isi.. Dadurch bin ich tagsüber relaxt und kann abends schnell einschlafen und vor allem trotz einem vollen Kopf ruhig durchschlafen.
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